Sales Funnel, Flywheel – perfekte Online Führer
Online automatisch verkaufen mit:
Flywheel, Sales Funnel, Lead Generation!
Tja, es ist wohl inzwischen so – ohne Anglizismen, nein, ohne diese Denkweise kommt man nicht mehr weit. Machen wir also mal die Motorhaube auf und werfen einen Blick drunter. Um was geht es? Es geht darum, Interessenten zu finden, zu uns zu führen, zu binden und schließlich zu Kunden zu machen. Alles automatisch! Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Wege und Herausforderungen. Aber jetzt einmal der Reihe nach.
Lead-Generation und Funnels
Funnel steht für ‚Trichter‘ und soll Interessenten anziehen und sie zu Leads machen (Nachfolger, Abonnenten) und schließlich zu Kunden. Soweit so gut. In manchen Bereichen / Branchen braucht es vielleicht tatsächlich nicht viel mehr Aufwand um an Kunden zu kommen. Doch halt! Zwei Dinge sprechen dagegen.
1. Die Zeiten sind härter
Kunden lassen sich nicht mehr ganz so einfach machen, den die Zeiten sind spürbar härter geworden – für die meisten Unternehmer.
2. Man überlässt die Kunden sich selbst
Die vielleicht noch größere Gefahr liegt darin, tatsächlich Leads oder gar Kunden zu generieren … und sie dann sich selbst zu überlassen. Nach dem Motto: Was im Trichter landet ist abgehakt.
A new star is born: Flywheel
Flywheel bedeutet so viel wie Schwungrad. Sicher ist Dir der Begriff geläufig: Etwas in Schwung bringen. Wenn etwas in Schwung ist, läuft es wie von selbst weiter. Das ist der Gedanke hinter dem Flywheel. Während der Funnel – oder Sales Funnel – linear arbeitet bewegt sich das Flywheel beständig um den Kunden. Es arbeitet also Kundenzentriert. Und das ist der Hauptunterschied. Das Flywheel besteht aus drei Bereichen: Einer Schwungscheibe mit den drei Elementen Attract (anziehen), Engage (annähern) und Delight (entzücken, erfreuen). Und die Mitte, die Nabe sozusagen, bildet der Kunde.
Attract
An dieser Stelle des Flywheels wollen wir um den Betrachter und zukünftigen Kunden werben. Das kann durch gute, solide und unterhaltsame Beiträge auf unseren Plattformen geschehen, durch bezahlte Werbung, durch Aktionen in den Social Medias, über Suchmaschinen. Übrigens spielen hier sogenannte ‚Influencer‘ in Form von Personen, Unternehmen, oder Plattformen eine wesentliche Rolle. Wenn wir dort glänzen, erwecken wir Aufmerksamkeit. Doch auch hier gilt: Wir wollen nicht die Suchmaschine anziehen sondern den Kunden. All unser Streben ist also darauf gerichtet, es dem Besucher recht zu machen, ihn anzusprechen. Wenn wir hier nicht aufpassen, optimieren wir unsere Aktionen für eine Suchmaschine und sprechen den nicht mehr an, der im Zentrum steht, den Interessenten.
Engage
Sodele, jetzt haben wir die Aufmerksamkeit des Besuchers geweckt, jetzt wagen wir die Annäherung. Hat der Interessent bzw. Besucher also einmal den Weg zu uns gefunden muss er geführt werden. Dabei gilt auch zu beachten, dass wir nicht das vorbereiten, das wir für das Beste halten, sondern auch wieder Kunden-bezogen denken. Siehe auch den Artikel Dein Gehirn bestimmt Dein Webdesign. Schauen wir uns also gut an, wie der Besucher geführt werden muss, dass ihm weder unsere Produkte noch unsere Webseite bzw. Webshop Fragen aufgeben. Gibt es einen Click-to-Action-Element? Gibt es eine Landing-Page, die für diese eine Sache optimiert ist und dem Kunden aufbereitet darlegt, was er sucht? Haben wir an eine oder mehrere Möglichkeiten gedacht, Besucher auf eine Interessenten-Liste zu setzen? Und hier lauert die nächste Falle. Machen wir nicht den Fehler, zu denken, dass jeder Kunde jede Info braucht. Im Gegenteil. Deine Kunden haben jeden Tag viel zu lesen und viel zu entscheiden. Versorge sie nur mit den Infos, die interessant sind für deinen Besucher. An diesem Punkt werden Besucher zu Kontakten.
Delight
Hier endet ein Sales-Funnel auch schon. Das Flywheel geht darüber hinaus indem es den Interessenten – oder Kontakt – weiterhin umschwärmt wie eine Motte das Licht. Dazu gehört, das Verhalten der Besucher zu messen. Was ist interessant, was kommt gut an? Was wird vielleicht nie wahrgenommen oder nie angeklickt? Anhand dieser Erkenntnisse kannst Du die Inhalte deiner Aktionen besser ändern und aufeinander abstimmen. Eine weitere, hervorragende Möglichkeit ist, regelmäßig die Kunden zu Wort kommen zu lassen. Was denken Deine Kunden? Was brauchen Deine Kunden? Schon mehr Aufwand ist das Monitoring; Du schaust dir regelmäßig an, was Andere über Dich posten, wie Du und Deine Produkte ankommen. Vielleicht erfährst Du gerade in Social Media, dass Du schleunigst etwas am Wortlaut einer Kampagne ändern solltest oder dass eine bestimmte Farbe gar nicht mehr ankommt und und und … Bleibe eng mit Deinen Fans und Interessenten verbunden, lass sie an Deinen Gedanken und Aktionen teilhaben. Sei spontan und erfrischend, überrasche Deine Interessenten und Kontakte. Gehe auf Tuchfühlung. Die Menschen sind wieder reif für soziale Kontakte. Lasse diese Chance nicht verpuffen.
Fazit
Das Flywheel dreht sich um den Kunden und passt sich dem Kunden an. Das macht es inzwischen zu einem besseren Werkzeug als der Sales Funnel. Aber Achtung: Es kostet Kraft, ein Schwungrad in Schwung zu bringen. Das geht nur mit einem gewissen Aufwand. Den muss man bringen wollen. Sonst bleibt unser Schwungrad viel zu bald wieder stehen. Wenn es aber mal Fahrt aufgenommen hat wirkt es fast wie ein Selbstläufer.
Falls auch Du jetzt Deine Marketing-Aktivitäten in Schwung bringen möchtest – lass uns telefonieren oder schreibe uns eine Nachricht. Hören wir voneinander?
Edgar Sonnenfroh