Lockdown durch Corona trifft Gaststätten, Selbständige und Mütter besonders

Überall hört man nur noch, dass Corona Fallzahlen steigen, Menschen geraten in Panik, ein zweiter Lockdown wird bedrohlich am Horizont sichtbar. Besonders Gruppen, die unter dem ersten Lockdown gelitten haben, sind jetzt in größter Gefahr. Eine aktuelle Datenanalyse des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) legt dar, welche Faktoren einen Einkommensverlust begünstigen.

In die Auswertung flossen 6.300 Befragungen mit ein, die aufgearbeitet wurden nach Branche, Bildung und beruflicher Stellung der Personen. Heraus kam, dass z.B. Personen, die selbständig oder freiberuflich arbeiten, im Schnitt knapp 30% Einkommenseinbußen hinnehmen mussten. Auch Personen mit Kindern im Haushalt spürten den Lockdown mit 6% Verlusten und Personen mit Migrationshintergrund bekamen den Lockdown mit 7% Einkommensverlusten zu spüren. Dabei zeichnete sich weiter das Bild ab, dass Frauen eher in die Gefahr kamen, Einkommenseinbußen hinzunehmen als Männer. Übrigens war der Einkommensverlust bei Beamten um 15% geringer unter den selben Umständen, im öffentlichen Dienst war die Wahrscheinlichkeit eines Einkommensverlustes sogar um 19% geringer.

Die Daten deuten darauf hin, wer von einem erneuten Lockdown finanziell besonders stark betroffen sein würde. Viele sind bereits jetzt ökonomisch angeschlagen und können keine weiteren Verluste verkraften.

Lockdown durch Corona trifft Gaststätten, Selbständige und Mütter besonders

Mit freundlicher Unterstützung von Statista

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